Mit Ledersäcken versehene Holzröhren

Flämischer Dudelsack

Historischer Nachbau des
flämischen Volksinstrumentes.

Baujahr: 2004
gekauft: ebenso
Hersteller: Ing. Rastislav Trnovec/Slowakei (R.I.P.)

Historischer Nachbau des von Pieter Breughel d. ä. auf mehreren Gemälden dargestellten Volksinstruments (z. B. "Die Bauernhochzeit").
Sehr warmer Klang und somit im Zusammenspiel mit seiner werten Gattin, Frau Drehleier, hervorragend dafür geeignet, traditionelle Tanzmelodien in den Äther zu jagen.

Französische Tenorschäferpfeife

Und es kommt doch auf die Größe an!

Baujahr: einige Jährlein vor 2000
gekauft: 2003
Hersteller: Andreas Rogge/Deutschland

Der Bassbordun hat eine beachtliche Länge von 121 cm, die Spielpfeife erreicht gemessene 74 cm.
Bestechend tiefer, sonorer, basslastiger, voller, warmer, weicher, obertonreicher, tragfähiger Sound, der auch ohne Zuhilfenahme von Suchtgiften einen gewissen Rauschzustand erzeugt. Wird aufgrund seines unaufdringlichen Charakters bandintern auch gerne liebevoll "Weihnachtssack" genannt.

Französische Cornemuse berrychonne

Französische Variante des Pfeiferleins für den Hirten der felligen süßen Rasenmäher.

Baujahr: 2008/09
gekauft: in diesem Zeitraum
Hersteller: Stephen Pajer/Österreich

Zu der Familie der Schäferpfeifen gehörend lässt sich dieses typisch französiche Modell ebenfalls wie der zuvor genannte flämische Verwandte bestens mit z.B. Drehleier kombinieren. Bisschen seltsam kann die Handhaltung zumuten, da der kleine Bordun direkt neben der Spielpfeife zu finden ist und daher die linke Hand etwas in Mitleidenschaft gezogen wird, aber wie heisst es doch immer so schön, ganz natürlich, ganz locker, ja nicht verkrampfen...

Great Highland Bagpipe

Eine original schottische Nationaltröte.

Baujahr: Irgendwann zwischen 1948 und 1989
gekauft: 2005
Hersteller: Grainger and Campbell/Schottland

Ein schottisches Original, was zur Folge hat, dass der notwendige Spieldruck zur Schonung der inneren Organe des Spielers wohl besser durch einen Kompressor aufrechterhalten werden sollte. Trotz alledem: das aufkommende Highland-Feeling entschädigt, auch wenn die traditionelle Stimmung in b das Ensemble-Spiel nicht zwingend erleichtert.

Weiteres Exemplar:

Baujahr: ca. 2007/08
gekauft: 2014
Hersteller: David Naill/England

Feine ausgereifte Ergänzung in der rhiannesischen Sammlung, wo mal angenommen wird, dass wenn sie gut gespielt werden würde, ihr nicht sofort in Schottland der Garaus gemacht werden würde, da sie einen passablen Ruf in der Great Highland Badpipe Welt geniesst. Spieltechnisch auf jeden Fall ein sehr nettes Teil, welches das unsrige Highland Herzchen höher schlagen lasst.

Uilleann Pipes (Practice-Set)

Ein geldbeutelkompatibles Übungsmodell für den Freund des irischen Dudelsacks.

Baujahr: weiß man nicht
gekauft: weiß man schon: 2012
Hersteller: Andreas Rogge

Wer sich eingehender mit Dudelsäcken beschäftigt kommt meist nicht umhin, dem komplexen Klang des irischen Dudelsacks so Einiges abgewinnen zu können. Zugegebenermaßen sind diese Instrumente nicht ganz leicht zu erlernen, da es aufgrund von Spielweise, Grifftechnik und Handhabung zu den komplexesten Vertretern der ledersackbetriebenen Holzröhren gehören. Um zu üben und altes Volksliedgut zu untermalen ist dieses Einsteigermodell eine feine Möglichkeit, welche einem dem Traum vom Uilleann Pipes spielen näher bringt ohne dem eigenen Geldbeutel hysterische Lachkrämpfe mit anschließender Totalverweigerung zuzumuten. So ein Full-Set ist ja nicht ganz billig - nüm!

Uilleann Pipes – Half Set

Weitere Version mit ein bisschen einem Extra

Baujahr: 2014/15
gekauft: 2015
Hersteller: David Daye/USA

Wer nach dem Practice-Set auch einen Bordunklang dazu haben will, der greife doch zum Half Set. Und was für ein Bordunklang. Diese Variante hat zwar ein recht eigenwilliges Aussehen, zeichnet sich jedoch durch die verwendeten Materialien und das größtenteils Weglassen von Holz als Baustoff dadurch aus, auch im Freien eine gewisse Chance zu haben, diese Dudelsackart hin und wieder ohne Dach über dem Kopf spielen zu können, ohne gleich einen Nervenzusammenbruch zu bekommen. Aber keine Angst, beim Rohrblatt gibt es natürlich trotzdem Holzelemente, womit das lustige Herumzicken weiterhin ausgelebt werden kann.

Mittelaltersackpfeife /Markthupe/
A-Schwein

Wohlgemerkt steht das A im Kosenamen
keinesfalls für "Authentisch"

Baujahr: 1998
gekauft: 2005
Hersteller: Dieter Güttler/Deutschland (R.I.P.)

Ein Säcklein dessen optische Erscheinung zwar an mittelalterliche Abbildungen erinnert (dieser mehr - andere weniger), in Wahrheit aber nicht das Geringste mit Mittelalter zu tun hat. Vielmehr entsprechen Bauweise und Lautstärke einer "umgestimmten" schottischen Highland Pipe, was ein druckvolles Mark(t)erschütterndes Spiel ermöglicht. Dieser Umstand zeichnet auch für den Erfolg dieses relativ neuen Dudelsacktyps verantwortlich - ES MACHT SPASS!

Marktsack/ A-Schwein II

Noch eine A-Tröte des wunderbaren Dudelsackbauers Dieter Güttler. Diesmal in saftigem Waldgrün.

Baujahr: vor 1999
gekauft: 2014
Hersteller: Dieter Güttler/Deutschland (R.I.P.)

Ein wunderschön gearbeiteter Marktsack in recht ungewöhnlicher Farbgebung - aber das ist ja nix Neues bei Herrn Güttlers Dudelsäcken.
Jawohlja - ein Marktsack muss nicht immer bös ausschauen! Darf auch mal nur schön sein und fein klingen so ein Tröt.

Mittelaltersackpfeife /Markthupe/
A-Schwein Version 3

Baujahr: ca.2004
da beide beteiligten Jungs dieser Aktion
(Max - Hersteller und Roman - Käufer)
offenbar eine genaue Rekonstruktion mit Hilfe flüssiger Zutaten im Laufe der Zeit aus den Gehirnen verbannt haben, kann hier nur eine Schätzung abgegeben werden
gekauft: ebenso
Hersteller: Max himself/Österreich

Dieses gute Stück wurde einem Holzstich des Hrn. Dürer "nachempfunden" und besticht nicht nur mit schlichter Eleganz, sondern ebenso auch mit feinem Klang.

Schwedische Säckpipa

Der Kleinste in unserer Familie.

Baujahr: 2002
gekauft: Holz dafür in jenem Sommer
Hersteller: Max himself/Österreich

Traditionelles Volksmusikinstrument aus Schweden, das dort seit ca. 1000 Jahren gespielt wird. Der putzige Quietscher ist Marke Eigenbau und 'näselt' sich in durchaus angenehmer Lautstäke durchs Leben.

Spanische Gaita Gallega

Ein tiefschwarzer Traum aus Ebenholz.

Baujahr: ???
gekauft: 2005
Hersteller: Antón Varela/Spanien
Dem Dunkel ihrer Erscheinung stehen die von der Pfeife erzeugten, Mark und Bein durchdringenden Höhen gegenüber.

Eine Handkreissäge, die es sich zum Ziel gesetzt hat, als spanisches Volksmusikinstrument getarnt, die Weltherrschaft an sich zu reissen.

Gelbe Gaita Güttler

Nichts ist gelber als Gelb selber!

Baujahr: vor 1999
gekauft: 2013
Hersteller: Dieter Güttler/Deutschland (R.I.P.)
Der gewagte, wenig dezente Farbton dieses Instruments ist einer der schillerndsten Beweise für den wunderbaren Humor des Instrumentenbauers Dieter Güttler. Unter der leuchtend gelben Farbschicht - in ganz und gar unaufdringlichem Dottergelb gehalten - versteckt sich eine wunderschön gearbeitete spanische Gaita Gallega samt feinsten Klangeigenschaften. Aufgrund des weicheren Holzes klingt diese Gaita lieblicher als sein Geschwisterchen aus Grenadill, darf aber immer noch als recht durchsetzungsfähig bezeichnet werden. Dieter du warst der Hammer!

Estische Torupill

Ein recht seltsam anmutendes Dudel-Exemplar

Baujahr: 2007
gekauft: ebendann nagelneu
Hersteller: Andrus Taul

Ein Instrument, welches in Estland über Jahrhunderte die Tanzmusik diverser Festivitäten beherrschte. Die ungewöhnliche Konstruktion mit nach unten hängenden Bordunen ergibt sich aus der Tatsache, dass in früheren Zeiten der Magen eines alten Seehundes als Balg verwendet wurde - und der hatte nun mal die Öffnungen da wo sie von Mutter Natur vorgesehen waren.